Neurochirurgische Gemeinschaftspraxis Trier
 







Presse/ Öffentliches

>>>>>  Terminservice und -versorgungsgesetz  TSVG

                               (Gesetz zur Verbesserung der Terminvergaben) <<<<<

 Seit September 2019 sind die meisten Facharztgruppen gesetzlich angehalten sog. offene Sprechstunden für dringliche Fälle vorzuhalten. Wir wurden damit verpflichtet unsere wöchentlichen Mindest-Sprechzeiten (OHNE finanziellen Ausgleich) um 5 Stunden zu erhöhen.

Um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen halten wir deshalb praktisch stündlich Zeiten für Notfälle  und dringliche (kurzfristige) Fälle vor.

Nicht dringende Fälle erlauben wir uns auf spätere Zeiten, ggf. auch die reguläre Sprechstunde zu verweisen.

Sollten Sie sich ohne Termin aus dringendem Grund vorstellen, müssen Sie aufgrund des nicht zu planenden Patientenaufkommens ggf. mit längeren Wartezeiten rechnen. Deshalb bitten wir Sie wenn möglich, sich an die geplanten Sprechzeiten mit Terminvereinbarung zu halten. In der Regel sind unsere Wartezeiten deutlich kürzer, als im Facharztvergleich!!!

Bei akuten Beschwerden ist eine Konsultation des Hausarztes immer zuerst anzustreben, damit dieser die Dringlichkeit einschätzen und ggf. eine schnelle Weiterleitung an den Facharzt veranlassen kann.

>>>>>  DSGVO  <<<<<

Hinweise zur Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) finden Sie unter Impressum.

>>>>>>  DWG  <<<<<

Die aktuelle Berichterstattung in den Medien, die sehr einseitig und undifferenziert über steigende oder gar unnötige Wirbelsäuleneingriffe berichtete, hat den Vorstand der DWG Deutsche Wirbelsäulen Gesellschaft veranlasst die unten aufgeführte offizielle Stellungnahme zu formulieren.

Nehmen Sie sich etwas Zeit und bilden Sie sich eine eigene Meinung ...

Stellungnahme zu steigenden Operationszahlen in der Wirbelsäulenchirurgie

1.    Die Zahl wirbelsäulenchirurgischer Operationen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Allerdings fehlen bis heute belastbare und wissenschaftlich fundierte Zahlen darüber, die zur Klärung der Frage von zu vielen oder fehlindizierten Rückenoperationen beitragen könnten.

2.    Wichtige Gründe für den Anstieg der Operationszahlen sind die demographische Entwicklung der Bevölkerung, das Anspruchsverhalten hinsichtlich der Mobilität im Alter sowie der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie. Neuartige Operationsverfahren führen zu einer nachweisbaren Qualitätsverbesserung der Behandlung, zur Verkürzung der Behandlungsdauer und zur schnelleren Schmerzfreiheit der Patienten. Differenziert betrachtet werden muss die Einbeziehung minimal-invasiver Verfahren (Katheterverfahren,Vertebroplastien, Nucleoplastien, interspinöse Implantate, etc.) in die Statistik. 

3.    Zur Optimierung des Einsatzes der finanziellen Ressourcen und zur Qualitätsverbesserung der Weiterbildung hat die DWG zwei entscheidende Instrumente etabliert: Die Zertifizierung und das Wirbelsäulenregister. 

4.    Die Zertifizierung der DWG führt zu einer verbesserten Fort- und Weiterbildung der an der Wirbelsäule operativ tätigen Chirurgen. Als erste und einzige Gesellschaft in Deutschland hat die DWG ein interdisziplinäres Curriculum erarbeitet und seit 2009 im Einsatz. Das Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, das in drei Stufen erworben werden kann, beinhaltet eine umfassende Ausbildung auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie. Es steht im internationalen Vergleich auf einem sehr hohen Anforderungsniveau und ist in Deutschland durch seinen fachübergreifenden Ausbildungsumfang einmalig. 

5.    Das Wirbelsäulenregister ermöglicht eine flächendeckende Erfassung und Dokumentation der operativen Prozeduren und Ergebnisse und dient damit auch der Versorgungsforschung. 

6.    Die rege Nachfrage nach dem DWG-Zertifikat und die rapide wachsende Mitgliederzahl der DWG, die zum Ende des Jahres mit über 1000 Mitgliedern die mitgliederstärkste Wirbelsäulenfachgesellschaft in Europa sein wird, weisen eindrücklich darauf hin, dass der eingeschlagene Weg von den Mitgliedern der Fachgesellschaft in hohem Umfang getragen wird.

7.    Die DWG strebt seit längerem einen intensiven Dialog mit der DGNC, der DGOOC und der DGU zum Abbau von Ausbildungsgegensätzen und zur Etablierung eines gemeinsamen Weiterbildungsmodells an. 

M. Ruf, Präsident der DWG
U. Liljenqvist, Generalsekretär der DWG

 >>>>>  Kassenärztliche Bundesvereinigung <<<<<

Nach Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (Vertreterversammlung der Gesundheitspolitik, Krankenkassen, Bundesärztekammer) sind ct-gesteuerte Infiltrationsbehandlungen an der Wirbelsäule durch ausgewiesene Radiologen nur noch nach Indikationsprüfung und Zuweisung durch einen Arzt für spezielle Schmerztherapie möglich.

Unser Kommentar:

Dadurch wird uns, als Spezialisten der Diagnostik und Therapie wirbelsäulenbedingter Beschwerden und Erkrankungen die Kompetenz abgesprochen, entsprechend unserer klinischen Einschätzung eine unabhängige und gezielte Weiterbehandlung einzuleiten.

Patienten müssen (meist unter Schmerzen) extra Wartezeiten (unter Umständen viele Wochen) und längere Wege in Kauf nehmen.  Operationsentscheidungen müssen vor diesem Hintergrund im Einzelfall deutlich früher oder, bei fehlender adäquater Alternative notwendiger Weise, getroffen werden.

Durch die zusätzliche Inanspruchnahme eines weiteren Leistungserbringers (Schmerztherapeut) steigern sich automatisch die Kosten im Gesundheitswesen.

So tickt die Politik...

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